Sep 15, 2019

Packender Großer Preis von Paderborn

Nisse Lüneburg siegt mit Luca Toni im Großen Preis von Paderborn und setzt sich deutlich ab in der BEMER Riders Tour.  Foto: Stefan Lafrentz

Paderborn  – Die 13 besten Paare aus dem ersten Umlauf im Großen Preis von Paderborn hatten die Chance, in der zweiten Runde um den Sieg zu reiten und somit um wertvolle Punkte für die BEMER Riders Tour. Alle  sollten dann wieder mit einem sauberen Konto in die entscheidenden Parcours starten. Das war das Glück des Nisse Lüneburg (Hetlingen). Im Umlauf musste der dreifache Derby-Sieger mit Luca Toni einen Abwurf hinnehmen, legte dafür aber als erster Starter im zweiten Umlauf mächtig vor: „Ich habe mir viel vorgenommen für heute und durch den Fehler im ersten Umlauf war ich noch fokussierter und habe alles andere ausgeblendet.“

Ganz dicht dran war Mario Stevens (Molbergen). Er attackierte mit seinem bewährten Landano OLD die Zeit von Lüneburg, galoppierte aber rund zwei Zehntel später über die Ziellinie: „Ich habe Nisses Runde gesehen und ihm ist einfach alles gelungen. Ich weiß gar nicht, wo ich ihm die Zeit hätte abnehmen können, aber ich bin auch super glücklich mit meinem zweiten Platz.“ Mit dem dritten Platz im Großen Preis hat auch Patrick Stühlmeyer (Steinfeld) mit Varihoka du Temple einen Riesensprung im Ranking der Tour gemacht und hat auch schon einen Plan, wie er die Hallensaison bis zur finalen Etappe in Neumünster im Februar angeht: „Ich fange in Herning mit der Hallensaison an, mache aber auch noch ein bisschen Pause. Dann werde ich ein bis zwei Turniere im neuen Jahr reiten, um frisch fürs Finale zu sein.“ Dort geht Lüneburg zwar als Favorit an den Start um den Gesamtsieg der BEMER Riders Tour, aber die Plätze auf dem Treppchen sind noch völlig offen. Etwa 40 Reiter können also diese Chance noch nutzen und vorne mitmischen.
 
Im Finale der Mittleren Tour entschied sich zudem unter den U25-Startern die Wertungsprüfung zum EY Cup, einer internationalen Springsportserie für Nachwuchsreiter, die zum ersten Mal Station bei der OWL Challenge machte.

Mit dem Sieg in dieser Prüfung fuhr die Luxemburgerin Charlotte Bettendorf im Sattel von Bellefleur PS Z bereits den dritten Sieg der Turnierwoche ein. Sie verwies im Stechen Felix Haßmann (Lienen) mit Sig Captain America auf Platz zwei. Dritte wurde Laura Klaphake (Mühlen) mit Camalita. Mit dieser Platzierung landete Klaphake zudem den Topscore fürs Ranking im EY Cup vor Chloe Reid mit Souper Shuttle und Zoe Osterhoff mit Elovely.
 
Richtig zufrieden zeigten sich Meinolf Päsch, Vorsitzender der Turniergemeinschaft Paderborn und Umgebung, sowie der Turnierchef Volker Wulff mit dem Verlauf der OWL Challenge: „Wir hatten alle Tage ein sehr positives Feedback auf das Turnier und auch die Zuschauerzahlen sind gestiegen“, das bestätigte auch Volker Wulff: „Wir haben mit knapp 17.000 Besuchern einen Zuschauerrekord zu vermelden. Es waren herrliche Tage hier bei bestem Wetter. Im Vorfeld mussten wir leider sehr vielen Reitern absagen, weil wir so viele Anfragen hatten, und das bestätigt uns natürlich darin, hier weiterzumachen.“ Die nächste OWL Challenge ist vom 10. bis 13. September 2020.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.owl-challenge.de.
 
Mehr Informationen gibt es im Internet auf www.owl-challenge.de sowie auf den Social-Media-Kanälen des Veranstalters: engarde.de/facebook bzw. engarde.de/instagram.