Daniel Deußer siegt im Preis der DVAG
Daniel Deußer und Killer Queen VDM siegen im Preis der "Deutsche Vermögensberatung AG - DVAG"
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Hamburg - Mit dem Preis der "Deutsche Vermögensberatung AG - DVAG“ ist die Global Champions League in das von J.J.Darboven präsentierte Deutsche Spring- und Dressur-Derby gestartet. Es siegte Daniel Deußer mit der erst neunjährigen Killer Queen VDM: „Sie ist noch ein eher unerfahrenes Pferd und hat durchaus ihren eigenen Kopf. Ich war mir nicht ganz sicher, wie sie auf den großen Platz reagiert, aber es lief ja ganz gut“, freut sich der gebürtige Hesse, der in Belgien lebt. Auf Platz zwei und drei folgte geballte Frauenpower, und zwar aus den USA. Zweite wurde nämlich Margie Goldstein-Engle mit Dicas. Die zierliche 60-Jährige zeigte nicht zum ersten Mal, dass Reiten auch auf internationalem Fünf-Sterne-Niveau absolut nichts mit Kraft, sondern mit perfekter Kommunikation mit dem Pferd zu tun hat. Auf Platz drei folgte ihre Landsfrau Lauren Hough mit Waterford.
Nach dieser ersten Runde für die Global Champions League hat das Team New York Empire – vertreten durch Scott Brash (GBR) mit Hello Senator und Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Embassy – vorerst die Führung übernommen, gefolgt von den Miami Celtics und Madrid in Motion. Die Entscheidung fürs Ranking fällt am Samstag vormittag.
Im Grand Prix, dem Preis des Helenenhofes, Familie Schwiebert, wurden die Finalisten im Almased 61. Deutschen Dressur-Derby ermittelt. Es siegte der Shooting-Star der vergangenen Saison, Frederic Wandres (Hagen a.T.W.), mit seinem Toppferd Duke of Britain. Zweite wurde Susan Pape (GBR) mit Don Nobless vor Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit FRH Davinia la Douce. Diese drei treffen sich am Sonntag wieder zum Finale mit Pferdewechsel. „Ich glaube, das wird ein ganz tolles Finale“, so Balkenhol, die bereits 2015 das Blaue Band des Derby-Siegers gewonnen hat. „Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen überrascht von Davinia, sie hat sich hier toll gezeigt. Sie ist sehr sensibel, aber sehr schön zu reiten. Ich glaube, dass die anderen beiden viel Spaß mit ihr haben werden, ich hab jedenfalls jeden Tag viel Freude an ihr.“ Ein bisschen Derby-Erfahrung hat auch Susan Pape, die in Hemmoor stationiert ist: „Ich war vor vielen Jahren schon als Pflegerin hier, mit Karin und Herbert Rehbein, die ja auch beide Derby-Sieger waren. Jetzt freu ich mich sehr darüber, dass ich es selbst mal reiten darf. Ich werde im Finale allerdings mein Zweitpferd Grafit reiten. Er ist sehr ehrgeizig, ein braves Pferd, das ganz einfach zu reiten ist. Er wird den anderen beiden keine Probleme machen.“ Auch Frederic Wandres wird sein Zweitpferd im Finale reiten: „Westminster hatte beim Berufsreiterchampionat seine Generalprobe für Hamburg und hat dort als bestes Pferd abgeschnitten, das sollte eigentlich also gut klappen für die anderen beiden“, ist sich der 31-Jährige sicher.
Die Prüfung war gleichzeitig Auftaktetappe der internationalen Dressurserie MEGGLE Champion of Honour. Hier erzielte die Hamburgerin Juliane Burfeind die Höchstnoten durch die extra für diese Serie einberufene Jury, die das Verhalten abseits des Prüfungsvierecks und die Harmonie in der Vorbereitung auf die Prüfung bewerteten.
Am Derby-Freitag entscheiden sich die Teilnehmer am 90. Deutschen Spring-Derby in der zweiten Qualifikation, und zwar im Preis der Deutschen Kreditbank AG. Vorher präsentieren sich die Nachwuchshoffnungen der Weltklassereiter im Equiline Youngster Cup, abends steht noch der Prestige Italia Cup an. Im Viereck werden die Finalisten im U25-Derby ermittelt, und zwar im Preis der uvex sports in memoriam Rosemarie Springer. Außerdem freuen sich die Teilnehmer der Almased Dressage Amateurs auf ihren Auftritt im Derby-Park.
Infos & Tickets:
Informationen über den Turnierklassiker in Hamburg-Klein Flottbek gibt es unter www.hamburgderby.de und auf Facebook und Instagram unter @engarde_mkt.
Restkarten gibt es noch an den Tageskassen im Derby-Park.