„Es war mega und ich wünsche dem Derby alles Gute!“
Hamburg - Der Derby-Fazit 2024 von Derby-Chef Volker Wulff: „Es war einfach mega! Wir hatten so viele Menschen im Derby-Park wie noch nie.“ 76.500 waren es ohne den Derbysonntag, damit steht schon vor dem Sonntags-Highlight, dem 93. Deutschen Spring-Derby präsentiert von IDEE KAFFEE, fest: die 100.000 werden im 25. En Garde-Derbyjahr geknackt. „Die Stimmung war all die Tage schon einzigartig. Die Interaktion zwischen Sport und Besuchern wird immer mehr. Man fühlt sich als eins und das ist das Beste, was einer Veranstaltung passieren kann.“
Es ist das letzte Mal, dass das Team von En Garde Marketing um und mit Volker Wulff das Deutsche Spring- und Dressur-Derby organisiert und veranstaltet. Mit einem Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre erklärt Wulff: „Ich würde diese 25 Derbyjahre als Buch beschreiben. Ein Buch, das sich selbst geschrieben hat und das wir mitschreiben konnten. Ein Buch voller Emotionen, Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Aktivitäten und natürlich waren auch Enttäuschungen dabei – ein buntes Buch, das wir jetzt nach 25 Jahren schließen.“
Der Erste Bürgermeister von Hamburg, Peter Tschentscher, hat sich für den Derby-Sonntag ebenso angekündigt wie Andy Grote, der Innen- und Sportsenator Hamburgs. „Herr Tschentscher war schon einige Mal hier und ist gerne bei uns auf dem Derby. Dieses Mal ist er nicht in offizieller Funktion hier, sondern genießt einfach das Derby als unser Gast. Herr Grote wird die offizielle Funktion übernehmen und auch bei der Siegerehrung dabei sein.“ In den ersten Jahren als Veranstalter in Hamburg habe er es nicht geschafft, jemanden von der Stadtpolitik beim Derby begrüßen zu können, aber dann sei das Eis gebrochen. „Seitdem sind jedes Jahr Damen oder Herren aus der Politik beim Derby gewesen. Das war toll.“
Ein Problem sieht Wulff für die Stammgäste des Turniers. „Ich habe einen Vertrag mit dem NFR (Norddeutscher und Flottbeker Reiterverein), der am 31. Dezember diesen Jahres endet. Dieser Vertrag beinhaltet Pflichten und Rechte.“ Zu den Pflichten gehöre beispielsweise die Pflege des gesamten Parks bis zum Jahresende. „Unsere Rechte sind jedoch die kompletten Nutzungsrechte des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys, die haben wir exklusiv und bis zum Ende des Jahres.“ Dazu gehöre die gesamte Vermarktung und die Öffentlichkeitsarbeit ebenso wie der Ticketverkauf. „Wir haben den NFR und den neuen Vertragspartner auf diese Situation hingewiesen und erklärt, dass wir zu Gesprächen bereit sind, um diese Situation zu lösen, aber auf dieses Schreiben hat bisher noch niemand reagiert.“ Das bringe gerade die Stammgäste des Derbys in eine schwierige Situation. „Unsere ‚Abokunden‘ konnten bisher schon im Februar des Vorjahres, beispielsweise im Februar 2023, ihre Plätze für 2024 sichern. Einige unserer Gäste haben seit 20 Jahren dieselben Plätze, treffen sich mit denselben Sitznachbarn – das geht jetzt nicht mehr, weil auf unser Angebot, dieses System auch weiterhin zu führen, nicht eingegangen wurde.“ Das sei für diese Menschen eine missliche Situation.
25 Jahre En Garde Marketing und das Deutsche Spring- und Dressur-Derby – das seien 25 Jahre mit viel Herzblut, wahnsinnig viel Leidenschaft und Entwicklung der Veranstaltung gewesen, sagt Wulff. „Das wollen wir nicht einfach ‚opfern‘. Dazu ist uns das Derby zu wichtig. Ich wünsche dem Derby auf jeden Fall für die Zukunft alles Gute und sehr viel Glück.“ Natürlich, gesteht Wulff, seien in seinem Team schon einige Tränen geflossen und werden noch fließen. „Heute am letzten Tag kommen doch die Emotionen hoch.“
Weitere Informationen über den Turnierklassiker in Hamburg Klein Flottbek finden Sie im Internet: www.hamburgderby.de und auf Social Media: Instagram @deutschesspringunddressurderby oder Facebook: Deutsches Spring- und Dressur-Derby.
(KiK/ Equiwords)